Tuina-Massagen

Die Massage in der chinesischen Medizin wird auf Chinesisch Tuina genannt. Das Wort "tui" bedeutet drücken und "na" bedeutet greifen. Dieses Wort bezeichnet die zwei Hauptbewegungen von Tuina. Tuina ist von der entspannenden Massage zu unterscheiden, die im Chinesischen mit dem Begriff Anmo bezeichnet wird, welcher früher auch der Name der therapeutischen Tuina-Massage war.

Das Ziel von Tuina ist es, schmerzende Gelenke zu mobilisieren und auch das Gleichgewicht im Körper des Patienten wiederherzustellen, genauso wie Akupunktur, Phytotherapie, Diätetik oder Qigong. Dazu wirkt der Tuina-Praktiker durch Druck, Kneifen, Dehnen usw., um Blockaden in den Meridianen zu lösen, die Organe zu stärken und das Blut zu zirkulieren.

Tuina wird oft bei Kindern angewendet, die zu jung für Akupunktur oder Phytotherapie sind. Sie reagieren sehr gut darauf, und die Ergebnisse sind in der Regel ausgezeichnet.

Bild von Akupunkturpunkten für Kinder

Tuina verwendet Techniken, die ein langes Training erfordern. Dieses Training beginnt mit einem Sack Reis und dauert durchschnittlich ein Jahr bei täglicher Übung. Diese Techniken involvieren den ganzen Körper. Der Praktizierende chinesischer Kampfkünste findet in der Regel ähnliche Bewegungen und Prinzipien wie im Kung Fu.

Die Techniken unterscheiden sich je nach Schule, aber im Allgemeinen findet man die folgenden acht: Drücken, Reiben, Schieben, Greifen, Kneten, Kneifen, Vibrieren und Schlagen. Diese acht Methoden werden nicht unabhängig voneinander, sondern gemeinsam je nach dem gewünschten Ergebnis angewendet.